Kindergedicht - Bitte an Gott

Bitte an Gott
Lieber Gott,
mach,
dass Mama und Papa
nicht andauernd Krach haben.
Hilf,
dass sie sich wieder vertragen,
einander etwas Liebes sagen
und sich in die Arme nehmen.
Mach,
dass sie wieder lachen
und Unsinn machen
mit mir.
Diese Bitte schicke ich dir.
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Die Schwalben
Die Schwalben halten zwitschernd
hoch auf dem Turme Rat;
die Ält'ste spricht bedenklich:
„Der Herbst hat sich genaht.
Schon färben sich die Blätter,
die Felder werden leer;
bald tanzt kein einzig Mücklein
im Strahl der Sonne mehr.
„Seid ihr zur Reise fertig?"
Die Alten zwitschern: „Ja!"
Die Jungen fragen lustig:
„Wohin?" - „Nach Afrika!"
Nun schwirrt es durch die Lüfte,
verlassen ist das Nest;
doch alle hält die Liebe
an ihrer Heimat fest.
Wohl ist's viel hundert Meilen
von hier bis Afrika;
doch, kommt der Sommer wieder,
sind auch die Schwalben da.

Die drei Spatzen
In einem leeren Haselstrauch,
da sitzen drei Spatzen, Bauch an Bauch.
Der Erich rechts und links der Franz
und mittendrin der freche Hans.
Sie haben die Augen zu, ganz zu,
und obendrüber, da schneit es, hu!
Sie rücken zusammen dicht an dicht,
so warm wie der Hans hat´s niemand nicht.
Sie hör´n alle drei ihrer Herzlein Gepoch,
Und wenn sie nicht weg sind, so sitzen sie noch.

April
April! April!
Der weiß nicht, was er will.
Bald lacht der Himmel klar und rein,
Bald schaun die Wolken düster drein,
Bald Regen und bald Sonnenschein!
Was sind mir das für Sachen,
Mit Weinen und mit Lachen
Ein solch Gesaus zu machen!
April! April!
Der weiß nicht, was er will.
O weh! O weh!
Nun kommt er gar mit Schnee!
Und schneit mir in den Blütenbaum,
In all den Frühlingswiegentraum!
Ganz greulich ist's, man glaubt es kaum:
Heut Frost und gestern Hitze,
Heut Reif und morgen Blitze;
Das sind so seine Witze.
O weh! O weh!
Nun kommt er gar mit Schnee!
Hurra! Hurra!
Der Frühling ist doch da!
Und kriegt der raue Wintersmann
Auch seinen Freund, den Nordwind, an
Und wehrt er sich, so gut er kann,
Es soll ihm nicht gelingen;
Denn alle Knospen springen,
Und alle Vöglein singen.
Hurra! Hurra!
Der Frühling ist doch da!

Ausflug
So grün ist der Wald und die Wiese so bunt,
und Vogelsang schallt über blühendem Grund.
So eng ist die Stube, die Welt ist so weit,
nun Mädel und Bube, nun macht euch bereit!
Der Morgen so hell strahlt über das Feld,
und fahren wir schnell hinein in die Welt,
in den Wald, auf die Flur, auf die Berge.

Wen du brauchst
Einen zum Küssen und Augenzubinden,
einen zum lustige-Streiche-erfinden.
Einen zum Regenbogen-suchen-gehn
und einen zum fest-auf-dem-Boden-stehn.
Einen zum Brüllen, zum Leisesein einen,
einen zum Lachen und einen zum Weinen.
Auf jeden Fall einen, der dich mag,
heute und morgen und jeden Tag.

F
Ein F ist allein,
lädt das R zu sich ein.
Noch ein E kommt hinzu,
kurz danach auch das U.
Steht ein N vor dem Haus,
holt die Vier zu sich raus.
Meint das mitgebrachte D:
„Kommt, wir gehen zum E!“