Zahlenreim - Der Sachenfinder

Der Sachenfinder
Ich bin der tollste Sachenfinder,
ganz genau, wie alle Kinder.
Such im Zimmer Legosteine,
7 große und 8 kleine.
Ich bin der schnellste Sachenfinder,
ganz genau wie alle Kinder.
Fühl in meinen Ringelstrümpfen
nach 5 neuen Lieblingsschlümpfen.
Ich bin der größte Sachenfinder,
ganz genau wie alle Kinder.
Find in meiner Schlabberhose
1, 2, 3, 4 Rubbellose.
Ich bin der beste Sachenfinder,
ganz genau wie alle Kinder.
Zähl 6 Bären und 9 Pferde,
alle hocken auf der Erde.
Ich bin der schlauste Sachenfinder,
ganz genau wie alle Kinder.
Sachen finden geht im Nu.
Kinderleicht, das kannst auch du!
Weitere Kindergedichte, die wir empfehlen

V und W
Der Vielfraß ist heut nicht willkommen,
er hat sich neulich schlecht benommen
beim Waschbär und beim Warzenschwein.
Die laden Vielfraß nie mehr ein.

D
Ohne Deckel, denkt die Dose,
da ist was nicht richtig.
Dosendeckel sind für Dosen
dosendeckelwichtig.

Zwischenraum
Durch die Mitte der Natur
zieht sich eine Pappelschnur.
Rechts sind Bäume, links sind Bäume
und dazwischen Zwischenräume.
In der Mitte fließt ein Bach.
Ach!

Bumerang
War einmal ein Bumerang;
War ein Weniges zu lang.
Bumerang flog ein Stück,
Aber kam nicht mehr zurück.
Publikum – noch stundenlang –
Wartete auf Bumerang.

Vom Büblein auf dem Eis
Gefroren hat es heuer
Noch gar kein festes Eis.
Das Büblein steht am Weiher
Und spricht so zu sich leis:
„Ich will es einmal wagen,
Das Eis, es muss doch tragen.“ –
Wer weiß?
Das Büblein stampft und hacket
Mit seinem Stiefelein.
Das Eis auf einmal knacket,
Und krach! schon bricht’s hinein.
Das Büblein platscht und krabbelt
Als wie ein Krebs und zappelt
Mit Schrein.
„O helft, ich muss versinken
In lauter Eis und Schnee!
O helft, ich muss ertrinken
Im tiefen, tiefen See!“
Wär nicht ein Mann gekommen,
Der sich ein Herz genommen,
O weh!
Der packt es bei dem Schopfe
Und zieht es dann heraus:
Vom Fuß bis zu dem Kopfe
Wie eine Wassermaus.
Das Büblein hat getropfet,
Der Vater hat’s geklopfet
Zu Haus.

Sommerfrische
Zupf dir ein Wölkchen aus dem Wolkenweiss,
Das durch den sonnigen Himmel schreitet.
Und schmücke den Hut, der dich begleitet,
Mit einem grünen Reis.
Verstecke dich faul in der Fülle der Gräser.
Weil`s wohltut, weil`s frommt.
Und bist du ein Mundharmonikabläser
Und hast eine bei dir, dann spiel, was dir kommt.
Und lass deine Melodien lenken
Von dem freigegebenen Wolkengezupf.
Vergiss dich. Es soll dein Denken
Nicht weiter reichen als ein Grashüpferhupf.