Wintergedicht - Der Weg zur Schule

Kindergedichte - Der Weg zur Schule - August Heinrich Hoffmann von Fallersleben
August Heinrich Hoffmann von Fallersleben , Heinrich Hoffmann , Heinrich Hoffmann von Fallersleben
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Der Weg zur Schule

Im Winter, wenn es frieret,
Im Winter, wenn es schneit,
Dann ist der Weg zur Schule
Fürwahr noch mal so weit.
 
Und wenn der Kuckuck rufet,
Dann ist der Frühling da,
Dann ist der Weg zur Schule
 Fürwahr noch mal so nah.
 
Wer aber gerne lernet,
dem ist kein Weg zu fern,
Im Frühling wie im Winter
Geh´ ich zur Schule gern.

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Der klitzekleine Sternenwicht

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Herbstgedicht - Die Schwalben - Julius Sturm

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Die Schwalben halten zwitschernd
hoch auf dem Turme Rat;
die Ält'ste spricht bedenklich:
„Der Herbst hat sich genaht.
 
Schon färben sich die Blätter,
die Felder werden leer;
bald tanzt kein einzig Mücklein
im Strahl der Sonne mehr.
 
„Seid ihr zur Reise fertig?"
Die Alten zwitschern: „Ja!"
Die Jungen fragen lustig:
„Wohin?" - „Nach Afrika!"
 
Nun schwirrt es durch die Lüfte,
verlassen ist das Nest;
doch alle hält die Liebe
an ihrer Heimat fest.
 
Wohl ist's viel hundert Meilen
von hier bis Afrika;
doch, kommt der Sommer wieder,
sind auch die Schwalben da.

Kinderreim - Los geht’s - Regina Schwarz

Los geht's

Wer am besten hüpfen kann,
darf nach vorne,
der ist dran.
Frosch und Springmaus, Donnerkiel,
hüpfen haargenau ins Ziel.
Wer am besten kriechen kann,
darf nach vorne,
der ist dran.
Schnecke steht sofort parat,
kriecht in Richtung Kopfsalat.
Wer am besten springen kann,
darf nach vorne,
der ist dran.
Känguru und Floh, oho,
können springen – und zwar so!
Wer am besten trampeln kann,
darf nach vorne,
der ist dran.
Dromedar und Elefant,
trampeln kreuz und quer durchs Land.
Wer am besten sausen kann,
darf nach vorne, der ist dran:
Auf die Plätze, fertig, los!
Na, wo bleibt die Bande bloß?
 

Hoppe, hoppe, Reiter

Hoppe, hoppe, Reiter,
wenn er fällt dann schreit er.
Fällt er in den Graben,
fressen ihn die Raben.
Fällt er in die Hecken,
fressen ihn die Schnecken.
Fällt er in den Sumpf, macht der Reiter: plumps!

Kindergedicht - Ein kleines Krokodil - Regina Schwarz

Ein kleines Krokodil

Ein kleines Krokodil, dil, dil,
das langweilt sich am Nil, Nil, Nil.
Es kennt schon jedes Spiel, Spiel, Spiel
und schreit nach Eis am Stiel, Stiel, Stiel.
Davon frisst es zu viel, viel, viel,
das kleine Krokodil, dil, dil.
Drum spuckt es in den Nil, Nil, Nil,
das Eis mitsamt dem Stiel, Stiel, Stiel. 

Sommergedicht - Die Schaukel - Heinrich Seidel ( 1842-1906)

Die Schaukel

Wie schön sich zu wiegen,
die Luft zu durchfliegen
am blühenden Baum!
Bald vorwärts vorüber,
bald rückwärts hinüber –
es ist wie ein Traum!
Die Ohren, sie brausen,
die Haare, sie sausen
und wehen hintan!
Ich schwebe und steige
bis hoch in die Zweige
des Baumes hinan.
Wie Vögel sich wiegen,
sich schwingen und fliegen
im luftigen Hauch:
Bald hin und bald wider,
hinauf und hernieder,
so fliege ich auch!