Weihnachtsgedicht - Weihnachtsschnee

Weihnachtsschnee
Ihr Kinder, sperrt die Näschen auf,
es riecht nach Weihnachtstorten;
Knecht Ruprecht steht am Himmelsherd
und bäckt die feinsten Sorten.
Ihr Kinder, sperrt die Augen auf,
sonst nehmt den Operngucker:
Die große Himmelsbüchse, seht,
tut Ruprecht ganz voll Zucker.
Er streut - die Kuchen sind schon voll -,
er streut - na, das wird munter:
Er schüttelt die Büchse und streut und streut
den ganzen Zucker runter.
Ihr Kinder sperrt die Mäulchen auf,
schnell! Zucker schneit es heute!
Fangt auf, holt Schüsseln! - Ihr glaubt es nicht?
Ihr seid ungläubige Leute!
Weitere Kindergedichte, die wir empfehlen

Zeitvertreib
Was wollen wir machen?
Auf dem Kopf stehn und lachen!
Was wollen wir spielen?
Auf dem Kopf stehn und schielen!

Frühling
Was rauschet, was rieselt, was rinnet so schnell?
Was blitzt in der Sonne? Was schimmert so hell?
Und als ich so fragte, da murmelt der Bach:
"Der Frühling, der Frühling, der Frühling ist wach!"
Was knospet, was keimet, was duftet so lind?
Was grünet so fröhlich? Was flüstert im Wind?
Und als ich so fragte, da rauscht es im Hain:
"Der Frühling, der Frühling, der Frühling zieht ein!"
Was klingelt, was klaget, was flötet so klar?
Was jauchzet, was jubelt so wunderbar?
Und als ich so fragte, die Nachtigall schlug:
"Der Frühling, der Frühling!" - Da wusst' ich genug!

Die Schwalben
Die Schwalben halten zwitschernd
hoch auf dem Turme Rat;
die Ält'ste spricht bedenklich:
„Der Herbst hat sich genaht.
Schon färben sich die Blätter,
die Felder werden leer;
bald tanzt kein einzig Mücklein
im Strahl der Sonne mehr.
„Seid ihr zur Reise fertig?"
Die Alten zwitschern: „Ja!"
Die Jungen fragen lustig:
„Wohin?" - „Nach Afrika!"
Nun schwirrt es durch die Lüfte,
verlassen ist das Nest;
doch alle hält die Liebe
an ihrer Heimat fest.
Wohl ist's viel hundert Meilen
von hier bis Afrika;
doch, kommt der Sommer wieder,
sind auch die Schwalben da.

Der Frühling ist kommen
Der Frühling ist kommen!
Der Frühling ist da!
Wir freuen uns alle,
juchheirassassa!
Es singen die Vögel
von fern und von nah:
Der Frühling ist kommen,
der Frühling ist da!

Zwischenraum
Durch die Mitte der Natur
zieht sich eine Pappelschnur.
Rechts sind Bäume, links sind Bäume
und dazwischen Zwischenräume.
In der Mitte fließt ein Bach.
Ach!

Ausfahrt
Schlitten vorm Haus
Steig ein, kleine Maus,
Zwei Kätzchen davor,
So geht's durch's Tor,
Zwei Kätzchen dahinter
So geht's durch den Winter.
Hinein ins Feld,
Wie weiß ist die Welt,
Auf einmal, o weh,
Kleine Maus liegt im Schnee
Kleine Maus liegt im Graben,
Wer will sie haben?
Schlitten vorm Haus,
Wo blieb kleine Maus?
Die Kätzchen, miau,
Die wissen's genau:
Hat nicht still gesessen,
Da haben wir sie gefressen.