Schlaflied - Der Mond ist aufgegangen
Der Mond ist aufgegangen
Der Mond ist aufgegangen,
die goldnen Sternlein prangen
am Himmel hell und klar;
der Wald steht schwarz und schweiget,
und aus den Wiesen steiget
der weiße Nebel wunderbar.
Wie ist die Welt so stille
und in der Dämmrung Hülle
so traulich und so hold,
als eine stille Kammer,
wo ihr des Tages Jammer
verschlafen und vergessen sollt!
Seht ihr den Mond dort stehen?
Er ist nur halb zu sehen,
und ist doch rund und schön!
So sind wohl manche Sachen,
die wir getrost verlachen,
weil unsre Augen sie nicht sehen.
Wir stolze Menschenkinder
sind eitel arme Sünder
und wissen gar nicht viel;
wir spinnen Luftgespinste
und suchen viele Künste
und kommen weiter von dem Ziel.
Gott, laß dein Heil uns schauen,
auf nichts Vergänglichs trauen,
nicht Eitelkeit uns freun;
laß und einfältig werden
und vor dir hier auf Erden
wie Kinder fromm und fröhlich sein!
Wollst endlich sonder Grämen
Aus dieser Welt uns nehmen
Durch einen sanften Tod!
Und, wenn du uns genommen,
Laß uns in Himmel kommen,
Du unser Herr und unser Gott!
So legt euch denn ihr Brüder
in Gottes Namen nieder.
Kalt ist der Abendhauch.
Verschon uns, Gott, mit Strafen
und laß uns ruhig schlafen
und unsern kranken Nachbarn auch.
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Ein Männlein steht im Walde
Ein Männlein steht im Walde ganz still und stumm,
Es hat von lauter Purpur ein Mäntlein um.
Sagt, wer mag das Männlein sein,
Das da steht im Wald allein
Mit dem purpurroten Mäntelein.
Das Männlein steht im Walde auf einem Bein
Und hat auf seinem Haupte schwarz Käpplein klein,
Sagt, wer mag das Männlein sein,
Das da steht im Wald allein
Mit dem kleinen schwarzen Käppelein?
(gesprochen)
Das Männlein dort auf einem Bein
Mit seinem roten Mäntelein
Und seinem schwarzen Käppelein
Kann nur die Hagebutte sein.

Es war eine Mutter
Es war eine Mutter
die hatte vier Kinder,
den Frühling
den Sommer,
den Herbst und den Winter.
Der Frühling bringt Blumen,
der Sommer den Klee,
der Herbst bringt die Trauben,
der Winter den Schnee.
Und wie sie sich schwingen
im Jahresreihn,
so tanzen und singen
wir fröhlich darein.

Wind, Wind, fröhlicher Gesell
Wind, Wind, Wind, Wind fröhlicher Gesell.
Bläst um alle Ecken, willst uns immer necken.
Wind, Wind, Wind, Wind fröhlicher Gesell.
Wind, Wind, Wind, Wind fröhlicher Gesell.
Jagst die grauen Wolken, können dir kaum folgen.
Wind, Wind, Wind, Wind fröhlicher Gesell.
Wind, Wind, Wind, Wind fröhlicher Gesell.
Kommst daher mit Brausen, lässt mein Rädchen sausen.
Wind, Wind, Wind, Wind fröhlicher Gesell.

Wollt ihr ein Tänzlein wagen
Wollt ihr ein Tänzlein wagen,
ein Tänzlein wagen,
Wollt ihr ein Tänzlein,
ein Tänzlein wagen,
Ihr dürft's nur sagen,
Ich spiel' euch auf,
Ihr dürft's nur sagen,
Ich spiel' euch auf, ja
Ich spiel' euch auf, ja
Ich spiel' euch auf.
Im Walde draußen
im Buchenschatten
Auf grünen Matten
Tanzt es sich gut, ja
Tanzt es sich gut, ja
Tanzt es sich gut.
Werd' ich zum Tanze
Den Takt euch schlagen,
Werd' ich zum Tanze
Den Takt euch schlagen,
Dann sollt ihr sagen:
Der Kuckuck kann's!
Dann sollt ihr sagen:
Der Kuckuck kann's! Ja,
Der Kuckuck kann's! Ja,
Der Kuckuck kann's!
Kommt, dreht euch alle
Alle im Kreise!
Kommt, dreht euch alle
Alle im Kreise!
Nach meiner Weise
Dreht euch herum!
Nach meiner Weise
Dreht euch herum! Ja,
Dreht euch herum! Ja,
Dreht euch herum!
Weil ich berühmet
als Musikant bin
Durch jedes Land hin,
Dürft ihr mir trau'n! Drum
Dürft ihr mir trau'n! Drum
Dürft ihr mir trau'n!
Werd' ich zum Tanze
Den Takt euch schlagen,
Werd' ich zum Tanze
Den Takt euch schlagen,
Dann sollt ihr sagen:
Der Kuckuck kann's!
Dann sollt ihr sagen:
Der Kuckuck kann's! Ja,
Der Kuckuck kann's! Ja,
Der Kuckuck kann's!
Alle Leut'
Alle Leut, alle Leut gehn jetzt nach Haus
gehn in ihr Kämmerlein
lassen fünf grade sein.
Alle Leut, alle Leut gehn jetzt nach Haus.
Alle Leut, alle Leut gehn jetzt nach Haus
große Leut, kleine Leut
dicke Leut, dünne Leut.
Alle Leut, alle Leut gehn jetzt nach Haus.
Alle Leut, alle Leut gehn jetzt nach Haus
sagen auf Wiedersehen,
es war so wunderschön.
Alle Leut, alle Leut gehn jetzt nach Haus.
Die Affen rasen durch den Wald
Die Affen rasen durch den Wald,
Der eine macht den andern kalt,
Die ganze Affenbande brüllt:
Wo ist die Kokosnuß?
Wo ist die Kokosnuß?
Wer hat die Kokosnuß geklaut?
Die Affenmama sitzt am Fluß
Und angelt nach der Kokosnuß,
Die ganze Affenbande brüllt:
Wo ist die Kokosnuß?
Wo ist die Kokosnuß?
Wer hat die Kokosnuß geklaut?
Der Affenonkel, welch ein Graus,
Reißt ganze Urwaldbäume aus,
Die ganze Affenbande brüllt:
Wo ist die Kokosnuß?
Wo ist die Kokosnuß?
Wer hat die Kokosnuß geklaut?
Der Affenmilchmann, welch ein Schlick,
Er lauert auf die Kokosmilch,
Die ganze Affenbande brüllt:
Wo ist die Kokosnuß?
Wo ist die Kokosnuß?
Wer hat die Kokosnuß geklaut?
Der Elefant im Urwald spricht:
Hier in dem Dickicht ist sie nicht,
Die ganze Affenbande brüllt:
Wo ist die Kokosnuß?
Wo ist die Kokosnuß?
Wer hat die Kokosnuß geklaut?
Die Affenbraut denkt selbst beim Kuß
Nur immer an die Kokosnuß,
Die ganze Affenbande brüllt:
Wo ist die Kokosnuß?
Wo ist die Kokosnuß?
Wer hat die Kokosnuß geklaut?
Das Affenbaby voll Genuß
Hält in der Hand die Kokosnuß,
Die ganze Affenbande brüllt:
"Hier ist die Kokosnuß!
Hier ist die Kokosnuß!
Es hat die Kokosnuß geklaut".
Und die Moral von der Geschicht',
Klau keine Kokosnüsse nicht,
Weil sonst die ganze Bande brüllt:
Wo ist die Kokosnuß?
Wo ist die Kokosnuß?
Wer hat die Kokosnuß geklaut?