Kinderlied - Morgens früh um Sechs
Morgens früh um Sechs
Morgens früh um sechs
kommt die kleine Hex.
Morgens früh um sieb'n
schabt sie gelbe Rüb'n.
Morgens früh um acht
wird Kaffee gemacht.
Morgens füh um neun
geht sie in die Scheun'.
Morgens früh um zehn
holt sie Holz und Spän'.
Feuert an um elf,
kocht dann bis um zwölf.
Fröschebein und Krebs und Fisch,
hurtig Kinder, kommt zu Tisch!
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Schlaf', Kindlein, schlaf'!
Schlaf, Kindchen, schlaf!
Der Vater hüt't die Schaf,
die Mutter schüttelt's Bäumelein,
da fällt herab ein Träumelein.
Schlaf, Kindchen, schlaf!
Schlaf, Kindchen, schlaf!
Am Himmel ziehn die Schaf,
die Sternlein sind die Lämmerlein,
der Mond, der ist das Schäferlein.
Schlaf, Kindchen, schlaf!
So schenk' ich dir ein Schaf
mit einer gold'nen Schelle fein,
das soll dein Spielgeselle sein.
Schlaf, Kindchen, schlaf!

Als unser Mops ein Möpschen war
Als unser Mops ein Möpschen war,
da konnt' er freundlich sein,
jetzt brummt er alle Tage
und bellt noch obendrein,
heidu, heidu, heidallala,
und bellt noch obendrein,
jetzt brummt er alle Tage
und bellt noch obendrein.
Du bist ein recht verzog'n Tier,
sonst nahmst du, was ich bot;
jetzt willst du Leckerbissen
und magst kein trocken' Brot;
heidu, heidu, heidallala,
und magst kein trocken' Brot;
jetzt willst du Leckerbissen
und magst kein trocken' Brot.
Zum Knaben sprach der Mops darauf:
Wie töricht sprichst du doch!
Hätt'st du mich recht erzogen,
wär' ich ein Möpschen noch,
heidu, heidu, heidallala,
wär' ich ein Möpschen noch,
Hätt'st du mich recht erzogen,
wär' ich ein Möpschen noch!
Guten Abend, gute Nacht
Guten Abend, gute Nacht,
mit Rosen bedacht,
mit Näglein besteckt,
schlüpf' unter die Deck':
Morgen früh, wenn Gott will,
wirst du wieder geweckt.
Guten Abend, gute Nacht,
von Englein bewacht,
die zeigen im Traum
dir Christkindleins Baum.
Schlaf nun selig und süß,
schau im Traum 's Paradies.

In dem Wald, da steht ein Haus
In dem Wald, da steht ein Haus,
schaut ein Reh zum Fenster raus,
kommt ein Häschen angerannt,
klopfet an die Wand:
"Hilfe, Hilfe, hilf mir doch!
Sonst schießt mich der Jäger noch!"
"Liebes Häschen, komm herein!
Reich mir deine Hand!"

Das Weidenkätzchen
Kätzchen ihr der Weide,
wie aus grauer Seide,
wie aus grauem Samt!
O ihr Silberkätzchen,
sagt mir doch, ihr Schätzchen,
sagt, woher ihr stammt.
Wollen's gern dir sagen:
Wir sind ausgeschlagen
aus dem Weidenbaum,
haben winterüber
drin geschlafen, Lieber,
in tieftiefem Traum.
In dem dürren Baume
in tieftiefem Traume
habt geschlafen ihr?
In dem Holz, dem harten
war, ihr weichen, zarten,
euer Nachtquartier?
Mußt dich recht besinnen:
Was da träumte drinnen,
waren wir noch nicht,
wie wir jetzt im Kleide
blühn von Samt und Seide
hell im Sonnenlicht.
Nur als wie Gedanken
lagen wir im schlanken
grauen Baumgeäst;
unsichtbare Geister,
die der Weltbaumeister
dort verweilen läßt.
Kätzchen ihr der Weide,
wie aus grauer Seide,
wie aus grauem Samt!
O ihr Silberkätzchen,
ja, nun weiß, ihr Schätzchen,
ich, woher ihr stammt.

Ri, ra, rutsch
Ri-ra-rutsch
Wir fahren mit der Kutsch
Wir fahren über Stock und Stein
Da bricht das Pferdchen sich ein Bein
Ri-ra-rutsch
Es ist nichts mit der Kutsch.
Ri-ra-ritten
Wir fahren mit dem Schlitten.
Wir fahren übern tiefen See
da bricht der Schlitten ein, o weh
Ri-ra-ritten
Wir fahren mit dem Schlitten-
Ri-ra-ruß
Jetzt gehn wir fein zu Fuß
Da bricht auch kein Pferdebein
da bricht uns auch kein Schlitten ein
Ri-ra-ruß
Jetzt gehn wir fein zu Fuß.
Ri-ra-rutsch
Wir fahren mit der Kutsch
Wir fahren mit der Schneckenpost
wo es keinen Pfennig kost´
Ri-ra-rutsch
Wir fahren mit der Kutsch.