Kindergedichte & Fingerspiele zum Anhören

Wackeldackel
Der Wackeldackel wackelt
mit seinem Wackelschwanz.
Er macht den Wi, Wa, Wackel
Wackeldackeltanz.
Wi, wa, wackel,
Wackelwackeldackel,
wackelt hin und wackelt her,
wackeldackeln ist nicht schwer.
A und B - zicke, zacke, geh!
A und B – zicke, zacke, geh!
Mit dem rechten Fuß aufstampfen, dann mit dem linken und wieder mit dem rechten.
C und D – rundherum und dreh!
Einmal um die eigene Achse drehen.
E und F und G – Sauseschritt und steh!
Rhythmisch zum Text klatschen.
H und I und J – flitzeflunkerflott!
Die Unterarme waagerecht vor den Körper halten und schnell umeinander drehen.
K und L – wiesel, wuselschnell!
Dreimal mit beiden Beinen hochhüpfen.
M und N – ritsche, rutsche, renn!
Rechten Fuß nach vorne stellen, dann nach hinten und dann wieder in die Ausgangsposition.
O und P – Zitterbein, o weh!
Zweimal mit beiden Händen auf die Oberschenkel klatschen und danach die Arme hoch in die Luft strecken.
Q und R – einmal hin und her!
Oberkörper nach rechts, dann nach links und dann wieder in die Ausgangsposition drehen.
S und T – Japs und jemine!
Mund weit aufreißen und dann die Augen zuhalten.
U und V und W – hoch den dicken Zeh!
Einen Fuß hochhalten.
X, Y und Z – will einer hier ins Bett?
Arme schütteln und was dann? Wir fangen gleich von vorne an:
A und B – zicke, zacke, geh!

Frühlingsgefühl
Auf einmal ist es da,
so ein Gefühl
von Bäumeausreißen
und Konfettischmeißen.
So ein Gefühl,
schreien zu müssen,
wie verrückt,
und du weißt,
dass dir alles glückt.

Buchstabenspaß
Buchstabenspaß von A bis Z,
lest auf Bäumen, lest im Bett.
Auf der Parkbank,
auf dem Klo,
hier und dort
und anderswo.
In der Schule
und im Bus,
und bei Z,
da macht ihr Schluss.

Verdreht
Mütze in den Topf,
Nudeln auf den Kopf,
Pfeffer auf die Bank,
Opa in den Schrank,
Zucker in den Schnee,
Füße in den Tee,
Braten in das Tor,
Fußball in das Rohr,
Pipi in das Stroh,
Hühnerei ins Klo,
Frösche auf das Dach,
Ziegel in den Bach,
Seife an das Rad,
Klingel in das Bad,
Nähgarn in den Kopf,
Gedanken an den Knopf,
Wasser in die Bahn,
Koffer an den Zahn.
Hier ist was verdreht.
Wie es wohl anders geht?
So ist es richtig:
Mütze auf den Kopf,
Nudeln in den Topf,
Opa auf die Bank,
Pfeffer in den Schrank,
Fußball in das Tor,
Braten in das Rohr,
Zucker in den Tee,
Füße in den Schnee.
Hühnerei ins Stroh,
Pipi in das Klo,
Ziegel auf das Dach,
Frösche in den Bach,
Seife in das Bad,
Klingel an das Rad,
Gedanken in den Kopf,
Nähgarn an den Knopf,
Koffer in die Bahn,
Wasser an den Zahn.
Das war richtig gut.
Ich zieh vor dir den Hut.

Winterzeit
Weißt du, was sich Kinder wünschen?
Dass der Schnee ganz sacht
Weg, Laterne, Gartenzäune
hell und glitzern macht.
Weißt du, was sich Kinder wünschen?
Flocken weit und breit.
Denn so gibt` s zum Schlittenfahren
jede Menge Zeit.
Etwas Schöneres für Kinder
gibt`s im Winter nicht.
Schnee zu schmecken und zu fühlen.
Flocken im Gesicht.

Brandbeulenblasen
Gibt es bei Hasen
Brandbeulenblasen?
Und rasen die Hasen
mit Brandbeulenblasen
wie eine Hundertschaft heulender Hasen
über schönsten englisch geschnittenen Rasen,
die rasenden Brandbeulenblasenhasen?

F
Ein F ist allein,
lädt das R zu sich ein.
Noch ein E kommt hinzu,
kurz danach auch das U.
Steht ein N vor dem Haus,
holt die Vier zu sich raus.
Meint das mitgebrachte D:
„Kommt, wir gehen zum E!“

H
Das große H denkt heiter:
Zwei Striche mehr,
zwei Striche quer,
und ich bin eine Leiter.

Q
Immer kommt das Q
zusammen mit dem u,
denn Q und u, die beiden,
können sich gut leiden.
Sie treffen auf ein alle,
schon werden sie zur Qualle.
Sie treffen das Wort bitte,
das b geht weg, jetzt heißt es Quitte.
Da stehen i und z herum
und sehn sich nach den beiden um.
„Ihr kommt gerade recht.
Ein Quiz zu werden
ist nicht schlecht.“

Ameisenbär
Der Ameisenbär hat vorn ein A.
Aus gutem Grunde steht es da.
Denn ohne A am Anfang wär
er nur ein kleiner Meisenbär.

Donnerdrache
Der Donnerdrache donnert laut,
(Beim Wort “donnert“ mit den Füßen trampeln.)
wenn Ärger sich zusammenbraut.
Und wenn der Drache Donner macht,
(Beim Wort “Donner“ mit den Füßen trampeln.)
dann donnert es und dröhnt und kracht.
(Beim Wort “ donnert“ mit den Füßen trampeln, beim Wort „kracht“ in die Hände klatschen.)
Flinke Fliegen
Wenn am Teich die Fliegen fliegen,
(Flugbewegungen mit den Händen machen.)
und Frösche auf der Lauer liegen,
(Den Kopf auf beide Hände stützen.)
dann fliehen alle flinken Fliegen,
(Schnelle Flugbewegungen mit den Händen machen, und Hände hinter dem Rücken verstecken.)
damit die Frösche sie nicht kriegen.
(Hände vor das Gesicht halten.)

Pinguin
Ein Pinguin, der plumpst piekfein
(Sprung ins Wasser machen und Nase zuhalten.)
mit Frack ins kalte Wasser rein.
Er plumpst, es platscht, es spritzt und zack,
(Springen, beide Hände seitlich aufschlagen, Arme hochschmeißen.)
pitschnass sind Pinguin und Frack.
(Sich schütteln...)

Herbstwind
Im Herbstwind, diesem rauen, kalten,
die Drachenleine ganz fest halten,
ein scheues Eichhörnchen entdecken
und Eicheln in die Tasche stecken.

Wo man Geschenke verstecken kann
Im Keller hinter Kartoffelkisten,
im Schreibtisch zwischen Computerlisten,
in alten verstaubten Bauerntruhen,
in ausgelatschten Wanderschuhen,
auf Wohnzimmerschränken, in Blumenvasen,
ja, selbst in Bäuchen von flauschigen Hasen,
in Einzelsocken, ohne Loch,
und eine Möglichkeit wäre noch,
das Geschenk unter die Matratze zu legen.
Das ist nicht so gut der Bequemlichkeit wegen.
Der Toilettenspülkasten eignet sich nicht,
denn welches Geschenk ist schon wasserdicht.
Ob sperrig, ob handlich, ob groß oder klein:
Geschenke verstecken muss einfach sein.
Das einzig Schwierige daran ist,
dass man das Versteck so leicht vergisst.

Vater
Vater will uns überraschen,
etwas steckt in seinen Taschen.
Wir dürfen wühlen,
wir dürfen fühlen,
wir dürfen raten, was es ist:
Hurra, ein Schwein aus Marzipan
sieht uns mit blanken Augen an.

Du
Ich geh in deinem Gesicht spazieren.
Alles vertraut:
dein Mund,
deine Nase.
Ich fühle
die weiche Haut
und muss halten
bei den lachenden Augen.
Ich zähle die kleinen Falten.
Kuschle mich
in deinen Arm,
fühl mich geborgen.
Du bist so warm.

Gespenster
Gespenstern wir durch alle Zimmer
mit Huhuhuuu und mit Gewimmer,
kriegt Vater einen dollen Schreck,
ihm bleibt vor Schreck die Sprache weg.
Wir ziehn das Betttuch runter –
Er sieht, nur wir sind drunter.

Bitte an Gott
Lieber Gott,
mach,
dass Mama und Papa
nicht andauernd Krach haben.
Hilf,
dass sie sich wieder vertragen,
einander etwas Liebes sagen
und sich in die Arme nehmen.
Mach,
dass sie wieder lachen
und Unsinn machen
mit mir.
Diese Bitte schicke ich dir.

Wen du brauchst
Einen zum Küssen und Augenzubinden,
einen zum lustige-Streiche-erfinden.
Einen zum Regenbogen-suchen-gehn
und einen zum fest-auf-dem-Boden-stehn.
Einen zum Brüllen, zum Leisesein einen,
einen zum Lachen und einen zum Weinen.
Auf jeden Fall einen, der dich mag,
heute und morgen und jeden Tag.

Du bei mir
Dein Herz klopft in demselben Takt.
Ich kann es schlagen hören.
Ich bin bei dir, du bist bei mir,
und niemand soll uns stören.
Zahlenhexerei
Das Hexenkind hext 1 und 2,
denn es lernt heute Zahlen.
Es hext sich einen Pinsel her
und will die beiden malen.
Her mit der 3 und mit der 4,
die will es sich gleich merken.
Das Hexenkind sagt beide auf
beim Hexenhäuserwerken.
Die 5 und 6 sind ziemlich leicht
für alle Hexenkinder,
und kein Mensch auf der ganzen Welt
lernt diese zwei geschwinder.
Doch bei der 7 und der 8,
muss es sich mächtig plagen.
Wenn‘s ihm nicht gleich gelingen mag,
dann hat das nichts zu sagen.
Es folgen 9 und schließlich 10.
Jetzt reicht es mit dem Zählen.
Das klappt so leicht und fehlerfrei,
ganz ohne sich zu quälen.

Ob das einer zählen kann?
Kuchenkrümel auf der Hose
und die Erbsen in der Dose:
Ob die einer zählen kann?
Das ist schwierig, Mann o Mann!
Hörnchennudeln in der Suppe
und die Haare einer Puppe:
Ob die einer zählen kann:
Das ist mühsam, Mann o Mann.
Gummibärchen in der Tüte
und verrückte, bunte Hüte:
Ob die einer zählen kann?
Das ist knifflig, Mann o Mann.
Und am Bach die Kieselsteine,
Tausendfüßlers Minibeine:
Ob die einer zählen kann?
Das ist schwierig, Mann o Mann.
Doch die Finger und die Zehen
kann ich zählen. Willst du‘s sehen?

Der Sachenfinder
Ich bin der tollste Sachenfinder,
ganz genau, wie alle Kinder.
Such im Zimmer Legosteine,
7 große und 8 kleine.
Ich bin der schnellste Sachenfinder,
ganz genau wie alle Kinder.
Fühl in meinen Ringelstrümpfen
nach 5 neuen Lieblingsschlümpfen.
Ich bin der größte Sachenfinder,
ganz genau wie alle Kinder.
Find in meiner Schlabberhose
1, 2, 3, 4 Rubbellose.
Ich bin der beste Sachenfinder,
ganz genau wie alle Kinder.
Zähl 6 Bären und 9 Pferde,
alle hocken auf der Erde.
Ich bin der schlauste Sachenfinder,
ganz genau wie alle Kinder.
Sachen finden geht im Nu.
Kinderleicht, das kannst auch du!

Kopfstand
Zack – stellt die 6 sich auf den Kopf,
und alle sind dabei.
So ist sie plötzlich eine 9,
grad wie durch Zauberei.
Zack – 6, zack – 9,
zack hin, zack her –
am Ende kann
die 6
nicht mehr.
Elefanten rückwärts zählen
Zehn und neun und acht und sieben:
Elefanten, hier geblieben!
Rüsselschluck auf Ex: Sechs.
Stampfen durch die Sümpf: Fünf.
Schwer wie ein Klavier: Vier.
Drei und zwei und eins und Schluss:
Elefantenrüsselkuss!

Ene, mene, 1, 2, 3
Ene, mene, 1, 2, 3 –
ich und Mama, das sind 2.
Mamas neuer Mann heiß Klaus,
wohnt mit uns im selben Haus.
Ene, mene, 1, 2, 3 –
Ann-Katrin ist auch dabei.
Sie hat rote Ringellocken
und isst gerne Knusperflocken.
Ene, mene, 1, 2, 3 –
ich und Papa, das sind 2.
Papas neue Frau Marie,
die mag mich, und ich mag sie.
Ene, mene, 4 und 2 –
sonntags haben alle frei,
und wir fangen alle Mann
mit dem Tag was Schönes an.

2 mal Peng!
Als 2 schwarzweiße Katzen
an 2 Luftballons kratzen,
hören 2 Herren, wie die Luftballons platzen,
2 Herren mit glänzend polierten Glatzen,
die auf 2 Stühlen sitzen und schwatzen.
Und oben im Baum, da staunen 2 Spatzen
und denken: Gefährlich –
die 2 mal 2 Tatzen der schwarzweißen Katzen.